Wie ich aufgehört habe, Selbstfürsorge zu prokrastinieren

Vielleicht denkst du, wie ich damals, falsch herum und dieser Artikel hilft dir, deine Gedanken anders zu formen, sodass du nach dem Lesen aufhörst Selbstfürsorge zu prokrastnieren. Das wünsche ich dir von Herzen, denn dann wird sich deine Welt massiv verändern.

Selbstfürsorge prokrastinieren – Was meine ich damit?

Es gab irgendwann mal in deinem Leben Momente, in denen es notwendig war, deine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Vielleicht hast du dir in der Zeit angewöhnt zu dir selbst zu sagen, dass all die anderen ToDos Vorrang haben, weil deine Zeit sonst nicht ausreichen wird, um all das schaffen zu können.

„Ich habe keine Zeit zu meditieren.“

„Ich habe keine Zeit, zum Yoga zu gehen.“

„Ich habe keine Zeit, um Sport zu machen.“

„Ich habe keine Zeit, um….“

All das sind Gedanken und Sätze, die du tatsächlich auch dir gegenüber oder auch Anderen gegenüber aussprichst.

„Wahnsinn, was du alles schaffst.“ ist dann eine mögliche Reaktion, die dir zeigt, dass du wohl etwas richtig machst.

Genauso ging es mir. Alles war immer wichtiger. Meine eigenen Bedürfnisse habe ich entweder im Keim erstickt oder sie einfach ignoriert. 

Ich habe Zeit als Ausrede genauso häufig benutzt, wie ich meine Hausschuhe anzog. Es war zur Gewohnheit geworden, keine Zeit zu haben.

Demzufolge war meine ToDo-Liste immer lang.

Wie oft wäre ich als Jugendliche lieber daheim geblieben, um zu lesen. Stattdessen bin ich mit in die Discothek. Wahrscheinlich fing es aber schon viel früher an. Das ist nur eine Situation, an die ich mich sehr gut erinnern kann.

Vielen Menschen ist das gar nicht bewusst, wann das angefangen hat und wie normal es heute ist, die eigenen Bedürfnisse zu ignorieren.

Dabei ging es mir nie um mich, wenn ich meinen Wunsch Wunsch sein lassen habe und mich dagegen entschied. Es ging mir viel mehr um die Menschen, in meinem nahen Umfeld. Ich wollte niemandem auf den Schlips treten und vor allem wollte ich gemocht werden. Also fiel das Nein-sagen aus.

Vielleicht kennst du das auch. 

 

Dich selbst aufschieben

Ist es richtig, dich selbst aufzuschieben?

Deine Antwort ist „Nein“. Richtig?

Du weißt es, tust es aber trotzdem!

Wenn du dir selbst immer wieder sagst, dass du keine Zeit hast, um etwas für dich zu tun, ist das eine Angewohnheit! Eine Gewohnheit, die deiner Realität so sehr entspricht, dass es DEINE Lebensregel geworden ist.

„Ich habe nie Zeit für mich.“ ist dann das Resultat, was sich überhaupt nicht gut anfühlt.

Je länger du damit weitermachst, desto mehr wird deine Energie sinken. Es entsteht ein Kreislauf. Denn du brauchst etwas, wodurch du Energie gewinnen kannst. Du holst es dir manchmal, wenn es gar nicht anders geht und dann hast du plötzlich wieder keine Zeit mehr dafür.

Immer nur, wenn du ganz low bist, tust du etwas, dass dir irgendwie gut tut, um überhaupt weitermachen zu können.

Würdest du stattdessen die Gewohnheit haben, täglich etwas für dich zu tun, hättest du am Abend den Gedanken nicht, dass du wieder keine Zeit für dich hattest, und würdest damit den ewigen Kreislauf durchbrechen.

Dabei spreche ich nicht von stundenlangen Meditationen oder Yoga-Sessions, sondern von Gewohnheiten, die dich wenige Sekunden bis 10 Minuten kosten.

Der Effekt ist dann nicht, dass diese Gewohnheiten dich KEINE Zeit kosten, sondern dir Zeit schenken.

Als ich mich damals entschieden haben, damit aufzuhören, notorisch keine Zeit zu haben, bzw. Zeit als Ausrede zu benutzen, entstand in mir eine intrinsische Motivation und gleichzeitig eine Art Angst. 

Die Angst war ein ein Gemisch aus Kribbeln und Vorfreude mit einem Gefühl von „Das kenne ich nicht, hoffentlich kann ich das.“

Ich fand Zeiten in meinem Alltag, wo es möglich war ganz bewusst loszulassen und zu entspannen.

Und was noch einen größeren Effekt auf mein Leben hatte war, dass ich aufhörte Dinge zu tun, die mir offensichtlich nicht gut taten.

„Sobald du aufhörst, deine Selbstfürsorge aufzuschieben, wird sich deine Energie hinzu „Ich kann alles.“ automatisch shiften.“

5 Gedanken, die alles verändern

„Ich bin Energie.“

Wenn du Energie bist, bist du verantwortlich, diese Energie zu halten. Und zwar die, die du willst.

„Das, was ich aussende, werde ich auch empfangen.“

Wenn du low energy aussendest, bekommst du das zurück, um in low energy zu bleiben. Was willst du wirklich? Dich weiterhin mit dem beschäftigen, was alles nicht geht? Oder lieber beginnen, Lösungen zu sehen und zu integrieren.

„Ich kann Hilfe annehmen.“

Es ist nicht notwendig, alles allein zu schaffen. All das, was in deinem Kopf vor sich geht, steht nicht auf deiner Stirn geschrieben. Daher ist es sehr hilfreich, darüber zu sprechen und Hilfe anzunehmen.

„Wenn es für andere geht, geht es auch für mich.“

Alles, was bei anderen geht, geht auch bei dir! Das ist ein Gesetz. Wenn ich einen Artikel schreiben kann, kannst du das auch. Wenn ich meine 5 Minuten Energie-Routine jeden Tag durchziehen (auch, wenn ich keine Lust habe), kannst du das auch.

„Where focus goes, energy flows.“

Und anders herum. Denn dort wo deine Energie ist, ist auch den Focus. Ist deine Energie low, ist dein Fokus auf das gerichtet, was deine Energie low werden lässt. Verändere deinen Fokus und deine Energie wird sich verändern.

Wir haben alle unseren individuellen Alltag, mit all seinen Herausforderungen. Bei manchen stehen so viele ToDos auf der Liste, dass sie kaum noch zählbar sind und trotzdem, sind sie an 80 % des Tages guter Dinge. Bei anderen steht die Hälfte auf der Liste und sie sind depressiv. 

All das hat damit zu tun, worauf wir geprägt sind, welche Lebensregeln wir befolgen und was wir erlebt haben. 

Doch eines ist für jeden Menschen Realität:

Wir haben es selbst in der Hand.

 

Alles Liebe für dich,

Deine Kerstin

2 Kommentare

  1. Anette

    Vielen Dank, Kerstin, für deinen Reminder!
    Täglich etwas für sich zu tun ist sehr wertvoll und wichtig!
    Und wenn es „nur“ die Gedankenhygiene ist… sie kann meinen Energielevel bereits hochhalten.
    Liebe Grüße
    Anette

    Antworten
    • Kerstin

      Liebe Anette,
      lieben Dank für deinen Kommentar. Gedankenhygiene ist ein gutes Wort. 🙂
      Alles Liebe für dich,
      Kerstin

      Antworten

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