Richtig essen bei Nebennierenschwäche + Rezept

Allgemein ist das Thema Ernährung ist für viele Menschen extrem anstrengend. Das ist ja auch kein Wunder. Ständig gibt es neue Trends und Diät-Erfindungen. 

Bist du erschöpft und müde, bringen dir diese neuen Trends überhaupt nichts und Diäten schon gar nicht. Das einzige, was dabei vielleicht herauskommt ist, dass du dich noch schlechter fühlst. Also Finger weg! 

Lies den Artikel, wenn du wissen möchtest, welches Essen bei Nebennierenschwäche hilft und den Heilungsprozess unterstützt.

Richtiges Essen bei Nebennierenschwäche und Burnout

Eine gesunde Ernährung ist überaus wichtig, wenn du unter einem Burnout und/oder Nebennierenschwäche leidest. Aber auch bei übermäßigem Stress, um erst gar nicht in einen Burnout zu geraten bzw. die Nebennieren zu sehr zu schwächen.

Wobei ich sagen muss, dass die gesunde Ernährung immer wichtig ist, nicht nur um seinen Burnout und/oder die Nebennierenschwäche zu heilen. Auch ein gesunder Körper braucht angemessene Nahrung, um gesund zu bleiben. Aber Prävention hat bei uns Menschen nicht unbedingt eine große Bedeutung oder? Meistens beginnen wir etwas zu verändern, wenn es schon zu spät ist.

Ganz wichtig zu wissen ist, dass dein Körper unbedingt viele Vitalstoffe benötigt, um sein Energietief zu überwinden. Das heißt, wenn deine Nebennieren geschwächt sind, sind deine Nährstoffdepots bereits geplündert. Es ist also ein Nähstoff-Defizit entstanden. Um dieses Defizit auszugleichen, solltest du kleine Regeln und Hinweise beachten.

Aus dem Artikel über die Nebennierenerschöpfung  weißt du, dass Burnout immer auch Nebennierenschwäche bedeutet, aber Nebennierenschwäche nicht gleichzeitig Burnout bedeuten muss.

Beachte diese 4 Grundregeln

Bitte verstehe mich nicht falsch: Ich bin nicht hier, um dir zu erzählen, wie leicht das alles ist. Ich bin hier um ehrlich mit dir zu sein. Und, wenn du Heilung möchtest, heißt das, dass es Verschiedenes zu verändern gibt.

Regel Nr 1: Reduziere Gluten!

Regel Nr 2: Verzichte so gut es geht auf Kuhmilchprodukte!

Regel Nr 3: Reduziere ganz stark deinen Zuckerkonsum!

Regel Nr 4: Achte auf die Qualität deiner Nahrung!

Verzehrst du Gluten und Kuhmilchprodukte, benötigt dein Körper viel Energie für den Verdauungsvorgang. Auch wenn du nicht allergisch auf Gluten oder Kuhmilch bist, solltest du trotzdem versuchen mindestens 4 Wochen darauf zu verzichten. In dieser Zeit kann sich dein Darm erholen und heilen. Eventuelle Verklebungen der Darmzotten können sich lösen. Deine Verdauung wird sich verbessern und du wirst frei von Blähungen.

Isst du zu viel zuckerhaltige Sachen, steigt dein Blutzuckerspiegel immer wieder schnell an und fällt genauso schnell wieder. Hier geht ganz viel Energie verloren. Und dein Körper hat mit diesen Schwankungen Stress. 

Besonders wichtig ist, dass du deinen Körper nicht noch zusätzlich mit Schadstoffen belastest. Achte daher immer auf die Qualität deiner Nahrung. Besonders bei Fisch und Fleisch ist Vorsicht geboten.

Ich möchte nicht, dass du denkst, du müsstest nun auf alles verzichten und über diesen Gedanken in die Schockstarre gerätst und gar nicht weiter lesen möchtest. 

Ja, du hast Recht. Zuerst ist ein bisschen verzichten. Aber es ist ein viel größerer Gewinn. Überwinde deine schlechten Gedanken und überrede dich selbst an das Gute dabei zu denken. Zum Beispiel, dass du mit dieser Art der Ernährung ganz viel Energie bekommst, deine Nebennieren heilen und in die Balance zurück kommen. Das ist doch weit mehr als für eine gewissen Zeit auf Haushaltszucker und Kuhmilchprodukte zu verzichten.

Ersatz für Gluten

Lass dich nicht entmutigen! Es gibt tollen Ersatz für Gluten. Und lass dir versichern, wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Ein paar Tage ohne Brot und andere glutenhaltige Produkte und du hast es schon geschafft.

Möglichkeiten wären:

  • Hirse
  • Buchweizen
  • Kokos
  • Polenta
  • Alle Kerne und Samen (außer Hafer!)
  • und weitere

Ersatz für Kuhmilchprodukte

Genauso, wie mit dem Gluten ist es auch mit der Milch. Viele trinken gern Kaffee mit Milch. Ich selbst war auch so ein Kandidat. Als ich damals meine Ernährung umgestellt habe, ist es mir am Anfang wirklich sehr schwer gefallen auf meinen Latte Macchiato zu verzichten. Und ich habe ihn mir so sehr gewünscht. Nach nur 1 Woche Kaffee ohne Milch oder Latte Macchiato, Cappuccino und Co hat mir der Kaffee mit Milch nicht mehr geschmeckt.

Und bevor ich mir das wieder angewöhne, bleibe ich bei Kaffee schwarz.

Hier liegt übrigens der Hase im Pfeffer! Gewöhnen wir uns etwas ab, heißt es nicht, dass wir es uns nicht wieder angewöhnen können. Also bleibe immer besser bei deiner neuen besseren Angewohnheit!

Möglichkeiten wären:

  • Mandelmilch (allgemein Nussmilch)
  • Reismilch
  • Kokosmilch
  • veganen Käse
  • und weitere

Ersatz für weißen Haushaltszucker

Weißer Haushaltszucker ist gar nicht gut. Das wissen wir alle. Meistens stellt sich die Frage, was stattdessen verwendet werden soll. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten. Aber Achtung: Alles Süße, was auf deiner Zunge landet, verursacht einen Anstieg vom Blutzuckerspiegel.

Also solltest du generell deinen süßen Zahn besänftigen und das Süß-Essen reduzieren, wenn du deine Nebennierenerschöpfung und Burnout heilen möchtest.

Möglichkeiten wären:

  • Braunen Rohrohrzucker, Kokosblütenzucker (Achtung: Zucker ist Zucker! Dieser ist nur gesünder als der weiße Haushaltszucker.)
  • Waldhonig
  • Dattelpaste
  • und weitere

Frühstück ohne Brot und Brötchen?

Für viele ein Graus. Denn der Gedanke „Oh menno, was soll ich denn jetzt essen?“ verursacht gleichzeitig das Gefühl „Ich muss verhungern“. Es kommt sofort zur ablehnenden Haltung. Eine ganz normale Schutzfunktion. 

Ich habe mich damals einfach überredet eine Woche auszuprobieren, anders zu essen.

Wir haben uns alle möglichen Formen von Porridge gekocht. Anfangs noch mit Hafer (Hafer enthält Gluten) und später dann, als ich mir immer sicherer wurde, haben wir viel experimentiert. 

Mit Smoothies wollte ich erst gar nicht zurechtkommen und ich hatte zu Beginn immer das Gefühl, dass ich noch etwas hinterher bräuchte. Als ich mich gezwungen habe, einfach mal abzuwarten, konnte ich feststellen, wie voll ich nach 500 ml Smoothie war. Es ging gar nichts mehr hinterher. Heute kann ich mir die Smoothies gar nicht mehr wegdenken.

An leckere Bowls habe ich mich erst viel später heran getraut. Ich möchte dir die Bowls nicht vorenthalten und stelle dir heute eines meiner Lieblingsrezepte vor.

Es gibt also wirklich viel Möglichkeiten, dein Frühstück anders zu gestalten. 

Und weißt du, wir haben festgestellt, dass ein gesundes Frühstück, in der Form wie ich es dir vorstelle, sparsamer ist als Brot, Brötchen und sämtliches Zeug zum Belegen.

Ein Frühstücks-Rezept für einen guten Start in den Tag

Für die Rote Bowl brauchst du (für 1 Person):

  • 2 Kugeln Rote Bete (vorgekochte Rote Bete aus dem Beutel)
  • 1 Handvoll Beerenobst (gefroren oder frisch)
  • 1 halbe Banane (oder anderes Obst, wie Apfel oder Birne)
  • 1 halbe Avocado
  • 100 ml Kokosmilch (aus der Dose, 60-80 % Kokosanteil)
  • 1 EL Leinsamen
  • 1 EL Kokosflocken

Zubereitung:

  1. Erwärme die Kokosmilch.
  2. Gib Rote Bete, Beerenobst, Avocado und warme Kokosmilch in den Mixer und püriere alles zu einer cremigen Masse.
  3. Dekoriere mit Bananenscheiben, Leinsamen und Kokosflocken.

Ich freue mich über einen Kommentar von dir.

Herzliche Grüße und einen guten Start in den Tag mit dieser Bowl.

Deine Kerstin

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